Zwangsstörungen verstehen und wirksam behandeln – mit der Problemorientierten Kognitiven Psychodiagnostik (PKP) in Paderborn
Ein neuer, fundierter Weg raus aus dem inneren Gefängnis
1. Wenn Gedanken zum Gefängnis werden
„Ich weiß, dass es unsinnig ist. Aber wenn ich es nicht tue, habe ich das Gefühl, dass etwas Schreckliches passiert.“
Viele meiner Klientinnen und Klienten sagen diesen Satz irgendwann im Erstgespräch. Sie sprechen von dem Zwang, sich immer wieder die Hände zu waschen. Von der Unfähigkeit, das Haus zu verlassen, ohne mindestens fünfmal den Herd überprüft zu haben. Vom inneren Drang, Gedanken zu neutralisieren, die sich aufdrängen und nicht mehr verschwinden wollen.
Wenn Sie das kennen, sind Sie nicht allein – und: Sie können etwas ändern.
Ich bin Kognitiver Verhaltenstherapeut und arbeite seit vielen Jahren mit Menschen, die unter Zwangsstörungen leiden. Was mir in dieser Zeit immer wieder begegnet: Viele Menschen haben schon verschiedenste Methoden ausprobiert – und trotzdem bleibt der Zwang bestehen.
Deshalb arbeite ich mit einem besonderen therapeutischen Ansatz: der Problemorientierten Kognitiven Psychodiagnostik (PKP). Diese erweiterte Form der kognitiven Verhaltenstherapie geht tiefer, ist strukturierter und vor allem nachhaltiger.
In diesem Beitrag erfahren Sie genau:
Was eine Zwangsstörung ist
Warum klassische Methoden oft nicht ausreichen
Wie PKP funktioniert – Schritt für Schritt
Was Sie in einer Therapie bei mir erwartet
Wie Sie wieder zu Freiheit, Ruhe und Selbstwirksamkeit finden können
2. Was ist eine Zwangsstörung – und warum ist sie so quälend?
Zwangsstörungen gehören zu den am meisten unterschätzten psychischen Erkrankungen. Sie sind nicht nur belastend, sondern oft hochfunktional versteckt – und dennoch allgegenwärtig.
Zwangsgedanken sind aufdringliche, unangenehme Gedanken oder Bilder, die sich gegen den eigenen Willen aufdrängen. Sie drehen sich oft um Themen wie Gewalt, Sexualität, Schuld, Krankheit oder Kontrolle.
Zwangshandlungen sind Rituale oder Verhaltensweisen, die durchgeführt werden, um diese Gedanken „unsicher“ zu machen, Kontrolle zurückzugewinnen oder Angst zu vermeiden.
Typisch sind:
Wasch- und Reinigungszwänge
Kontrollzwänge (Licht, Herd, Türen, Menschen verletzt?)
Ordnungs- und Symmetriezwänge
Wiederholungszwänge
Mentale Zwänge (Zählen, Beten, innere Rituale)
Der Teufelskreis sieht oft so aus:
Ein Gedanke („Vielleicht habe ich jemanden überfahren“)
Angst oder Ekel
Eine Handlung („Ich fahre die Strecke zurück“)
Kurzfristige Erleichterung – langfristige Verstärkung des Zwangs
Je öfter das Ritual wiederholt wird, desto stärker wird der Zwang – und desto enger wird das mentale Gefängnis.
3. Warum klassische Therapien oft an ihre Grenzen stoßen
Die bekannteste Methode bei Zwangsstörungen ist die Konfrontation mit Reaktionsverhinderung (ERP). Dabei setzt sich der Betroffene gezielt angstauslösenden Situationen aus und verzichtet auf das Zwangsritual.
Das kann wirksam sein – aber:
Viele Menschen brechen die Therapie ab, weil die emotionale Belastung zu hoch ist.
Die Methode erklärt oft nicht, warum der Zwang entstanden ist.
Ohne Veränderung der inneren Überzeugungen bleibt der Zwang ein „Monster im Schrank“.
Was fehlt, ist ein individueller, tieferer Blick auf das, was den Zwang innerlich „sinnvoll“ macht – und genau das leistet PKP.
4. PKP – Der Blick hinter das Symptom
Die Problemorientierte Kognitive Psychodiagnostik (PKP) nach Dr. Harlich H. Stavemann ist eine strukturierte, tiefgehende und hochindividuelle Erweiterung der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie.
Sie geht davon aus:
Der Zwang ist kein Zufall. Er ist das Ergebnis bestimmter Denk- und Bewertungsmuster.
Diese Muster sind oft logisch, nur emotional falsch programmiert.
Der Mensch folgt unbewussten Regeln wie:
„Ich bin verantwortlich für alles, was passiert.“
„Ich darf niemals Fehler machen.“
„Wenn ich nicht alles kontrolliere, verliere ich die Kontrolle.“
PKP bedeutet:
Nicht nur Verhalten ändern – sondern den inneren Antrieb transformieren.
Und das geschieht in mehreren, klaren Schritten:
5. So läuft eine PKP-Therapie bei Zwangsstörungen ab
Phase 1: Diagnostik und Verstehen
Was genau sind Ihre Zwänge? Wann und wie treten sie auf?
Welche Situationen lösen sie aus?
Welche „Zwangslogik“ steckt dahinter?
Welche emotionale Überzeugung hält den Zwang aufrecht?
Phase 2: Individuelle Fallkonzeption
Gemeinsam erstellen wir ein individuelles Denk- und Funktionsmodell Ihrer Störung. Sie verstehen:
Wie Ihr Zwang funktioniert
Warum er entstanden ist
Welche inneren Regeln und Bewertungen ihn am Leben halten
Phase 3: Kognitive und emotionale Umstrukturierung
Jetzt geht’s ans Eingemachte:
Wir identifizieren und hinterfragen die zentralen Glaubenssätze.
Sie lernen, neue, funktionale Überzeugungen aufzubauen.
Der Zwang verliert seinen „Sinn“ – und damit seine Macht.
Phase 4: Verhaltensexperimente
Keine Konfrontation um der Konfrontation willen – sondern:
Gezielte Übungen, um neue Denkweisen zu testen
Kontrolliert, sicher, mit echter Lernerfahrung
Z. B. nicht den Herd zu kontrollieren – und zu spüren: Es passiert nichts.
Phase 5: Integration & Selbstwirksamkeit
Zum Abschluss verankern wir Ihre neue Freiheit dauerhaft:
Rückfallprophylaxe
Umgang mit Stress
Aufbau eines stabilen Selbstwerts
6. Warum PKP wirkt – und warum Sie davon profitieren können
PKP wirkt, weil sie den Menschen als Ganzes sieht.
Nicht nur als jemanden, der „komische Rituale“ macht – sondern als jemanden mit einer inneren Logik, die verändert werden kann.
Ergebnisse aus der Praxis:
Viele meiner Klientinnen und Klienten berichten, dass sie sich durch PKP endlich verstanden fühlen.
Sie lernen nicht nur, was sie tun, sondern warum sie es tun – und wie sie es wirklich verändern können.
PKP wirkt nicht nur auf Verhaltensebene, sondern auf emotionaler Ebene – und das ist der Schlüssel zur echten Freiheit.
7. Häufige Fragen zur Therapie
Wie lange dauert eine PKP-Therapie?
Je nach Schweregrad meist zwischen 12 und 30 Sitzungen.
Muss ich mich konfrontieren?
Ja – aber nie ohne Verständnis und Vorbereitung. Kein „reinspringen“, sondern echtes Lernen.
Was, wenn ich schon viele Therapien hinter mir habe?
Gerade dann ist PKP oft besonders unterstützend – weil sie neue Perspektiven öffnet, wo andere manchmal an der Oberfläche geblieben sind.
8. Freiheit beginnt im Kopf – und ist möglich
Wenn Sie diesen Beitrag lesen, sind Sie schon einen Schritt gegangen. Den nächsten können Sie ebenfalls gehen – mit einem Ansatz, der Sie ernst nimmt, Ihre Muster versteht und Ihnen echte Veränderung ermöglicht.
PKP ist keine Wundertherapie – aber eine Methode, die auf die Ursache der Symptomatik geht, weil sie ehrlich, fundiert und menschlich ist.
Wenn Sie bereit sind, Ihre Zwänge nicht mehr nur zu bekämpfen, sondern zu verstehen – dann begleite ich Sie auf diesem Weg.
Melden Sie sich gern für ein unverbindliches Erstgespräch.
Freiheit ist möglich, ich erarbeite mit Ihnen die notwendigen Werkzeuge dafür